Das International Office der Bergischen Universität Wuppertal lädt zu einem Besuch des Drachenfels und einer Rheinrundfahrt nach Remagen ein.
Termin: Sonntag, 15. Oktober 2023, ab 10.00 Uhr ganztägig
Treffpunkt:
Milias – Coffee to go
Ecke Burgstr.13/Kirchstr. 10
42103 Wuppertal
Der Ausflug führt an den Rhein nach Königswinter in der Nähe von Bonn und kombiniert den Besuch von Schloss Drachenburg im Siebengebirge hoch über dem Rheintal mit einer Schiffstour auf dem Rhein nach Remagen.
- Fahrt von Wuppertal nach Königswinter mit der Bahn Abfahrt: 11:04 Wuppertal
- Mit der Drachenfelsbahn zum Schloss Drachenburg
- Führung Schloss Drachenburg mit Audioguide (Dauer ca. 1 Stunde)
- Mit der Drachenfelsbahn zurück nach Königswinter
- Von Königswinter nach Remagen mit dem Schiff der Bonner Personen Schiffahrt e.G. auf dem Rhein Abfahrt 14:50 Königswinter
- Besuch des Genussmarkts in Remagen mit Live Musik oder Rundgang durch den Ort (ab ca. 16.00 Uhr)
- Rückfahrt von Remagen nach Wuppertal mit der Bahn
********************************************
Organisatorische Hinweise
Anmeldung bis spätestens 10.10.2023 per Telefon +49 (0)177-9244955 und im Studierenden-Service-Center (SSC) am Haupteingang Campus Grifflenberg, Gebäude G, Raum G.08.16
Montag 09.00 – 12.00 Uhr
Dienstag 10.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag 09.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr
Der Eigenbetrag von 15,00 Euro muss bei der Anmeldung in bar und passend bezahlt werden. Enthalten ist eine Lunchbox von Milias coffee Wuppertal: Sesamkringel, orientalischer Fladen oder Wurzelbrot mit verschiedenen Belägen (Fleisch oder Käse oder Vegan) und Salat und Gemüse/Kleine Flasche O-Saft, A-Saft oder Wasser/Pastel de nata
Die Anmeldung kann auch beim I.S.T. erfolgen.
Bitte denken Sie bei diesem ganztägigen Ausflug an eventuelle weitere Verpflegung mit Essen und Trinken und geeignete Kleidung. Es besteht für die Aktivität keine Unfall-Haftpflichtversicherung der Bergischen Universität Wuppertal.
Sollte die Veranstaltung nicht stattfinden können, wird der geleistete Eigenbetrag zurückerstattet. Bei Abmeldung weniger als eine Woche vor dem Veranstaltungstermin, bzw. bei Nicht-Erscheinen erfolgt keine Rückerstattung.
********************************************
Die Drachenburg
Die Burgruine Drachenfels im Siebengebirge ist der Rest einer Höhenburg auf 321 m ü. NN, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner St.-Cassius-Stiftes, gekauft und fertiggestellt wurde. Sie steht auf dem gleichnamigen Berg Drachenfels. Der letzte Burggraf war ab 1526 Heinrich von Drachenfels und Olbrück.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Drachenburg noch einmal zum Schauplatz von Kampfhandlungen. Im Herbst 1632 nahmen die Schweden unter General Baudissin die Burg ein, doch schon kurze Zeit später mussten sie spanischen Truppen weichen. 1634 wurde die Burg zerstört. Der Burgherr von Drachenfels lebte auf Burg Gudenau und hatte wenig bis gar kein Interesse an dem Erhalt der Wohngebäude und ließ es verfallen.
Die Burg und die Kuppe vom Drachenfels bestehen aus wertvollem Trachyt, der im Mittelalter vor allem für den Bau von Kirchen verwendet wurde. Die Außenfassade des Kölner Doms bestand bis zur Einstellung des Baus um 1528 nur aus Drachenfelser Trachyt. Die Burgherren vom Drachenfels nutzten den Schatz, auf dem sie saßen, und verkauften einen Teil ihres Landes an die Kölner Dombauer.
Heute ist das Land Nordrhein-Westfalen Eigentümer der Burgruine, während die Hänge des Berges dem Verschönerungsverein für das Siebengebirge gehören.
Schloss Drachenburg
Schloss Drachenburg wurde in Rekordzeit von 1882 bis 1884 im Stil des Historismus (vor allem Neofrühgotik am Außenbau sowie Neorenaissance bei der Inneneinrichtung) als repräsentativer Wohnsitz und Prachtvilla für den Pariser Finanzfachmann Stephan von Sarter gebaut, der jedoch kaum in dem Schloss wohnte.
Aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammend, hatte Sarter an der Pariser Börse eine kometenhafte Karriere als Börsenspekulant gemacht und war als Aktieninhaber des Sueskanals und Panamakanals zu Reichtum gekommen. 1881 konnte er sich mittels einer großzügigen Spende in den Freiherrenstand erheben lassen. Als Baron Stephan von Sarter gehörte er fortan zur gehobenen Gesellschaft. Für den Bau einer standesgemäßen Villa wählte Sarter nicht seine Wahlheimat Paris, sondern den viel besuchten Drachenfels in Sichtweite seiner Geburtsstadt Bonn.
Nach seinem Tod war das Schloss mehrfachem Nutzungswandel ausgesetzt.
1986 wurde Schloss Drachenburg, das kulturhistorisch in den Kontext der Burgenrenaissance der Rheinromantik fällt, unter Denkmalschutz gestellt und 1990 der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege unterstellt.
Von 1995 bis 2010 wurde es in Anlehnung an den ursprünglichen Zustand restauriert und zu einer Art Gründerzeitmuseum mit einem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Wohnkultur ausgebaut. Für die Rekonstruktion der Eingangstreppe gewannen die Restaurierungsbetriebe Bachmann & Wille und die Bauhütte Quedlinburg 2011 den Peter-Parler-Preis. Die Innenräume sowie die Wandmalereien und historistischen Glasmalereien wurden so weit wie möglich in der ursprünglichen Gestaltung rekonstruiert. Der Schlosspark wurde als herausragendes Beispiel für das Genre in das European Garden Heritage Network eingebunden.
In der Vorburg befindet sich das Museum zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland.
Ausführliche Informationen zu Schloss Drachenburg finden Sie hier.
Ausführliche Informationen zur Drachenfelsbahn finden Sie hier.
Die schwärmerisch-romantisch verklärte Sichtweise auf Landschaft und Kultur des Mittelrheintals zwischen Mainz und Köln erreichte um 1900 einen Höhepunkt und fand in allen Kunstgattungen ihren Ausdruck: von Literatur und Musik bis zu Malerei und Architektur. Die Rheinromantik wurde inspiriert von der wilden Natur des engen Flusstals und dem kulturhistorischen Erbe der Region, mit seinen Sagen von den Nibelungen und der Loreley sowie seinen zahlreichen mittelalterlichen Städten, Burgen und Schlössern. Bis heute wirkt dieser Zauber der Region im Rheintourismus fort.
____
Foto: Colourbox.de